Thema war...

            Zu jedem Thema kann eine kleine Austellungsmappe eingesehen werden. Bitte danach fragen.

...Werbung in der DDR (Nimm ein Ei mehr!)

Ob im Werbefernsehen unter dem Titel "tausend tele tips", per Zeitschriftenanzeige oder als Plakataktion - es gab bis Mitte der 1970er Jahre vielfältige Werbung. Sie war parteilich, sollte aber wie heute auch das Kaufverhalten der Kunden beeinflussen. Dafür entwickelten Werbeökonomen und Grafiker komplette Strategien mit bis heute überzeugenden Ergebnissen. "Moderner Haushalt - mehr freie Zeit" und der Hinweis auf neue Funktionen schienen wichtig, nicht das Versprechen von Glück durch Konsum.

         
 

...Marianne Brandt (Bauhauserbe im Design der DDR?)

Gesagt werden durfte es anfangs nicht: Bauhaus. Dennoch war die Ausbildung von Gestaltern an den Zielen des Bauhauses orientiert und Lehrende wie Marianne Brandt oder Mart Stam haben ihre Spuren in Produkten des Alltags in der DDR hinterlassen - gestaltet von ihren Schülern wie Margarete Jahny oder Hans Brockhage. Werden bekannte "alte" Produkte unvoreingenommen wahrgenommen, neu gesehen, erschließt sich eine angenehme, unaufdringliche Qualität, die freilich nicht repräsentativ und gerade deshalb dauerhaft gültig ist.

         
 

...Stalinallee (Buchlesung)

Geschichten hinter den Kulissen der Laubenganghäuser Hans Scharouns, der Fassaden des "fortschrittlichen nationalen Kulturerbes" im klassizistischen Antlitz - entworfen von Vertretern der Moderne wie Richard Paulick oder Hermann Henselmann und ein Blick zum Hochhaus an der Weberwiese - vergnüglich aufgeschrieben von Tilo Köhler. Empfohlen werden seine anderen Werke um die Friedensfahrt oder den Bau von Stalin- heute Eisenhüttenstadt, die mit genauer Detailkenntnis Zwischentöne erlebbar machen.

         
 

...Spurensuche in Chemnitz (Formgestaltungsprogramm 1968)

Das europaweit erste Gestaltungsprogramm für eine ganze Stadt, initiiert von Karl Clauss Dietel und dem Verband der bildenden Künstler, konnte nur in Ansätzen verwirklicht werden. Ein Kommunikationssystem, Spielgeräte, Stadtmobiliar, Leuchten und flexible Betonelemente sollten
Karl-Marx-Stadt ein eigenes Gesicht geben. Wie entwickelte sich die heutige "Stadt der Moderne" in den 60er Jahren und welche Spuren sind heute sichtbar? Die Stadthalle Rudolf Weißers mit Türen von Achim Kühn sowie Strukturelementen Hubert Schiefelbeins sollen als Beispiel genannt werden, die Geige macht Kummer, Kraft gibt Club Cola, doch die Stadt bietet mehr...

         
             

...Plakatkunst der Kunstausstellungen der DDR

Neben Malerei, Grafik, Plastik und Fotografie hatten auch Kunsthandwerk sowie ab 1962 die industrielle Formgestaltung ihren festen Platz auf den Kunstausstellungen. Die Plakate spiegeln dabei Entwicklung vom Neuaufbau z.B. Dresdens oder Magdeburgs bis zur ironisch-bitteren Verwendung von Bildern dieses Neuaufbaus in Plakaten des Jahres 1989. Es wird ein Bogen von Arbeiten Walter Funkats und Klaus Wittkugels bis zu den kleinsten Plakaten, den Briefmarken, gespannt. Eine Reminiszenz an 40 Jahre Kunst und Kultur. Interessierten seien die über Antiquariate beziehbaren Kataloge zu den jeweiligen Ausstellungen empfohlen.

           

...Die Poesie der Betonschalen Ulrich Müthers

Unter dem Thema "EOLOMEA - Bauten vom anderen Stern" bekommen Sie einen kleinen Einblick in das Schaffen von Ulrich Müther. Als ein international überaus geschätzter Baumeister konnte er gemeinsam mit den Beschäftigten des VEB Spezialbetonbau Rügen mehr als 60 Hyparschalen im In- und Ausland errichten. Als Beispiele seien genannt der Teepott in Warnemünde, das Ahornblatt in Berlin (trotz des Denkmalsschutzes abgerissen), die Hyparschale Magdeburg oder je ein Planetarium in Tripolis und Wolfsburg.

https://www.tu-cottbus.de/projekte/de/great-engineers/ingenieure/muether-ulrich-1934-2007/projekte.html
> http://www.youtube.com/watch?v=_voeN27L9xw

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...Hans Brockhage: Plastik und Formgestaltung

Unter dem Thema "Plastik und Formgestaltung" bekommen Sie einen kleinen Einblick in das Schaffen von Hans Brockhage. Nach seinem Studium in Dresden (u.a. bei Marianne Brandt und Mart Stam) arbeitete er als Formgestalter. Später schuf er Wandgestaltungen und Holzplastiken für den öffentlichen Raum, entwarf für die Kunstgewerbe-Werkstätten Olbernhau und war Lehrender an der Fachschule für angewandte Kunst Schneeberg. ClipMovie stellte dazu den Doku-Kurzfilm "Hans Brockhage - Fragmente eines Lebens" vor.

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...Individualität in Serie

Unter dem Thema "Individualität in Serie" wird ein Einblick in das Schaffen von Rudolf Horn gegeben. Durch konsequente Anwendung offener Strukturen bewies er eindrucksvoll, dass es zwischen der industriellen Serie und individuellen Bedürfnissen keinen Widerspruch geben muss. Dafür steht u.a. das MDW-Programm des VEB Deutsche Werkstätten Hellerau, das ab 1967 Einzug in die Wohnungen nicht nur der DDR fand.
Weitere wichtige Arbeiten waren der Typensatz Leipzig IV, Eisenberg, das Themaset-Programm, variable Polstermöbel und Entwürfe für die Hona-PUR-Elemente.  Vorschläge zu Mitnahmemöbeln und innenwandfreien Wohnungen der WBS 70-Serie blieben dagegen Experiment.

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...Schenke mit Herz

Unter dem Thema "Schenke mit Herz" offeriert form gestaltung in der ddr eine Winterreise in die Welt der Werbung von Konsum und HO. Schenke mit Herz, schenke Bücher oder mal ein Elektrogerät. Moderne Menschen kaufen modern; moderner Haushalt - mehr freie Zeit. Es ist so leicht, so einfach. Nur: Hineingehen müssen Sie erst einmal...

 

...Spielzeug in der DDR

Bernd Havenstein, der in Berlin lebende Autor des Buches „DDR Spielzeug“, gab in einem Vortrag sein detailreiches Wissen über Anfänge der Spielzeugproduktion, das Programm zur forcierten Entwicklung der Spielzeugherstellung, die Verstaatlichung privater Betriebe bis Anfang der 1970er Jahre sowie über die Hoch- und Fachschulen mit Ausbildungsrichtung zum Spielzeuggestalter preis. (r.: DDR Spielzeug, Komet-Verlag Köln)

 

...Der Architekt Wilfried Stallknecht

Ein Projekt der Technischen  Universität Cottbus und des Instituts für Regionalentwicklung und Städteplanung Erkner IRS zum Wirken des Architekten Wilfried Stallknecht, der mit der Entwicklung der Plattenbautypen P2 und WBS 70 maßgeblich die Architekturgeschichte der DDR mitprägte.
Seine Entwürfe bilden Grundlage für völlig freie Grundrisslösungen und wurden erstmals 1962 in Berlin Fennpfuhl der Öffentlichkeit vorgestellt.
Darüber hinaus gab es Entwürfe für Raumzellenbauweise, Experimente zum variablen Wohnen, Wettbewerbsbeiträge zur Bebauung des Leninplatzes in Berlin sowie für städtebauliche Utopien auf dem Land und das Gleit-Kipp-Verfahren im Eigenheimbau.
Schließlich arbeitet der Architekt bis heute als Designer, was seine Möbelentwürfe, Schrank-Trennwandsysteme und wandlungsfähigen Sessel beweisen. (r.: Kat. BTU Cottbus/IRS Erkner)

 

...Erzählung von grau

Die Erinnerung ist Blick durch ein Prisma. Das Prisma ist ein Keil zweier Flächen, die sich in der brechenden Kante unter dem brechenden Winkel schneiden. Ein Strahl wird von der brechenden Kante weg, nach dem dickeren Ende hin gebrochen. Ein durch ein Prisma betrachteter Gegenstand erscheint nach der brechenden Kante hin verschoben. Trifft ein Strahl senkrecht auf planparallele Platten, bleibt er ungebrochen.
"Erzählung von grau" begibt sich in den Außenraum, geht auf Suche nach dem Grau in der Nachkriegsmoderne. Der Mischung aus Schwarz und Weiß. Und deren Bestandteilen.
Denn subtraktive und additive Farbmischungen ergeben nicht die gleichen Endfarben… (verleihbar)

         
             
...STUHLGANG

Kaum ein Gegenstand ist dem Nutzer so nah und wird von ihm wortwörtlich so sehr "besessen" wie ein Stuhl. Der Schwerkraft etwas entgegenzusetzen, uns ein abgehobenes Dasein zu verschaffen, uns in Würde Arbeiten, Essen, Lesen, Ruhen zu lassen sind seine vornehmlichen Aufgaben.
"form gestaltung in der ddr" stellt Sitzmöbel vor und erzählt von den Architekten und Formgestaltern wie Horst Heyder, Rudolf Horn, Fritz Kühn, Hellfried Lack oder Selman Selmanagic sowie ihren über das Sitzen hinaus gehenden Intentionen.
Ein Stück Kulturgeschichte für 4 Buchstaben...
 

...form geben begreifen

Die Worte "Formgestaltung", "Formgebung" werden mit Betonung auf "FORM" gesprochen. Das mindert das Eigentliche. Die Tätigkeit. Das tätig werden, das tätig sein.
Am Anfang aber war die Tat. Das Vordenken, das Entwerfen, das Einfühlen, das Ermitteln, das Abwägen, das Zeichnen, das Modellieren, das Formen, das Sägen, das Schneiden, das Schleifen, das Lackieren, das Ändern, das Verwerfen, das Vergleichen, das Verbessern, das Vermitteln, das Umsetzen, das Erklären, das Zweifeln, das Verzweifeln, das Arbeiten, das Durchsetzen, das Gestalten, das Geben der Form

 
Bilder zur Designgeschichte (verleihbar)

    

...Kater Klemke
Die Titelblattgestaltungen für "Das Magazin"

Der Professor für Buchgrafik und Typographie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee beeindruckt mit einem überaus großen Gesamtwerk in den Bereichen Malerei, Buchgestaltung, Holzschnitt und Illustration. Er arbeitete für Zeitschriften und Kinderbuchverlage, entwarf Bühnenbilder und Plakate; Gebäudefassaden und Briefmarken. Landesweit berühmt jedoch sind seine charmanten Titelblatt-Illustrationen für "Das Magazin" mit dem kleinen schwarzen Kater, der uns von 1955 bis 1990 jeden Monat neues Vergnügen brachte.
Es wurden 140 dieser Titelgestaltungen von Werner Klemke gezeigt.

(verleihbar)

  
...MARKE SIGNET ZEICHEN

Marke, Signet, Zeichen für Ding und Raum zu entwickeln ist Arbeitsfeld der Gebrauchsgrafik. Sie hat, gleich dem Ergebnis formgestalterischer Tätigkeit, dem Menschen gegenüber dienende Funktion. Es ist das Einfache, das schwer zu machen ist.

Ende der 1960er Jahre sind die meisten Marken neu oder in zeitgemäßer Form eingeführt. Namhafte Grafiker wie Siegfried Kraft, Günter Nitzsche, Herbert Prüget oder Hans Schlapmann zeigen bis dahin Erarbeitetes auf Ausstellungen zur Gebrauchsgrafik. Die Ausstellung des VBKD von 1970 bildet die Grundlage der gezeigten Signete. In ihrer schlichten Klarheit erinnern sie an die Utopie der Gestaltbarkeit unserer Umwelt.

(verleihbar)

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ALLES STADT HALLES NEUSTADT . . . . .

Die Erweiterung des Chemie-Programms der DDR erfordert neuen Wohnraum. Planungen für Halle-West werden 1963 dem Architekten Richard Paulick übertragen und zum Höhepunkt seines Schaffens. Halle-Neustadt wird das letzte große Experiment der Moderne in Europa werden.

Die von dem Hallenser Bauingenieur Herbert Müller als Weltneuheit entwickelten HP-Schalen lassen Bauwerke mit schwungvollen Dachlandschaften zu, welche die kubusförmige Wohnbebauung wohltuend auflockern.

Brunnen, Grünflächen, reliefartige Betonstrukturen und eine Vielzahl von Kunstwerken im öffentlichen Raum machen Halle-Neustadt zur großen Freiluftgalerie im Grünen. Ein Besuch lohnt. > IIII

(verleihbar)

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...IN JEDEM HAUS ZU HAUSE

Im Auftrag der VVB Elektrogeräte gestalteten die Grafiker Petri/Greil bis 1969 für IKA ELECTRICA den gesamten werblichen Auftritt einschließlich der Verpackungen neu. Wie kaum eine andere Werbung vermittelt sie das optimistische Lebensgefühl der 60er Jahre.
Die Kombinatsbildungen Anfang der 1970er Jahre erforderten eine neue Werbestrategie. Die Grafiker Hopf, Koch, Schulze, Wiesenhütter, Garbe, Fischer und Boos der DEWAG Leipzig Regiegruppe AKA ELECTRIC stellten 1973 sämtliche Gestaltungsgrundsätze der neuen Wortmarke vor.
Unter dem Motto "In jedem Haus zu Hause" wird die umfangreiche Gebrauchswerbung für viele elektrische Haushaltgeräte vorgestellt, an deren Entwicklung namhafte Formgestalter beteiligt waren.

(verleihbar)

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EBERHARD DORSCHFELDT

PAPIERPLASTIKEN

Aus Anlass des XV. Wernigeröder Museumsfrühlings präsentierte Eberhard Dorschfeldt, Leipzig neben anderen Arbeiten ausgewählte Papierplastiken.

Seine filigranen Kunstwerke verblüffen durch ihre Dreidimensionalität und können den Betrachter je nach Blickwinkel immer wieder neu überraschen. Entwickelt für Präsentationen von Vorstudien während seiner Tätigkeit als Formgestalter lotet er die Möglichkeiten des Papiers, sich aus der Fläche in räumliche Strukturen zu verwandeln, in großer Vielfalt aus.

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10 Jahre "form gestaltung in der ddr"

 

 

Ganz kleiner Festakt

am 02.11.2017 um 19.00 Uhr

 

mit:

- Einführung zu Form und Zweck

- Rückschau auf die Rolle der Bedeutung

- Gebrauchsgrafik-Sonderedition des Anlasses wegen

 

...DINGE UND GEDANKEN

"Die Bemühungen um die Erhöhung des Lebensniveaus aller schaffenden Menschen müssen darin gipfeln, ihnen das Leben reicher, das heißt anmutiger und schöner, einfacher, das heißt sinnvoller zu gestalten - dazu wird nützliches, durch Schlichtheit schönes Gebrauchsgerät ganz wesentlich beitragen."

Diese Aussage Horst Michels, eines wichtigen Initiators der Formgestaltung in der DDR, ist Anspruch und Hoffnung zugleich. Kurze Textauszüge verschiedener Beteiligter aus den Bereichen Architektur, Gestaltung,  Kunst und Literatur lassen ein poetisches Prinzip erahnen.

Das rechte Maß in allem zu suchen und zu finden jedoch ist aktuelle Aufgabe, immer noch.

 
...BUCHKUNST DER DDR

Einen Überblick geben über Schönheit, Vielfalt und Möglichkeiten buchkünstlerischer Leistungen in der DDR war Ziel der ersten Buchkunst-Ausstellung, welche die Sektion Gebrauchsgrafik des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands im Jahre 1969 veranstaltete.

Von den 1969 in Berlin gezeigten 430 Büchern wurden in der entsprechenden Zusatzausstellung annähernd 60 % präsentiert. Eher zufällig und ohne Anspruch auf Vollständigkeit ausgewählt sind all diese Bücher "Gebrauchsgut".  Erfreulich noch heute ist die Sorgfalt der Typografie, die Qualität der Illustration, große Liebe zum Detail sowie die Vielfalt und Farbigkeit der Ausführung.

Ein von Heinz Hellmis gestalteter Lyrik-Band nennt sich "Kunterbunter Gang durchs Abendland". Mit offenen Augen gerät dieser auch zum Spaziergang in der Zeit.

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...DESIGN!
bauhaus-erbe in der ddr

Im Bauhaus-Jahr 2019 Sonderausstellung für das Harzmuseum Wernigerode zum Wirken ehemaliger Bauhaus-Angehöriger und ihrer Schüler in der DDR mit Möbeln (Franz Ehrlich, Selman Selmanagic), Gebrauchsgegenständen (Robert Lenz, Wilhelm Wagenfeld), Plakaten (Peter Keler, Georg Muche) und Publikationen zum Bauhaus (form+zweck, Deutsche Architektur, Bildende Kunst).
 
Darüber hinaus in der Ausstellung: Porzellan von Theo Balden, Hubert Petras, Margarete Jahny und Horst Michel; Glas von Marlies Ameling und Erich Müller; Steingut aus Elsterwerda, Sörnewitz und Torgau; Keramik von Löber und Gebauer; Holz von Hans Brockhage, technisches Gerät von Horst Hartmann und Karl Clauss Dietel; Möbel von Horst Heyder, Rudolf Horn und Eberhard Wüstner; Plastika der Burg Giebichenstein; Spielmittel u. a. m.
  

...NATI TRADI - bauhauserbe in der ddr

 
Einen Neuanfang im Sinne des Bauhauses gab es nach Kriegsende in Weimar und Dessau gleichermaßen.
An den Hochschulen in Berlin, Dresden, Halle, Weimar und Greifswald lehrten ehemalige Bauhausabsolventen. Die Formalismusdiskussion von 1949 - 1955 mit geforderter Orientierung auf nationale Traditionen in Kunst und Kultur unterbrach diese Entwicklung.

 
Erst am Anfang der 1960er Jahre begann dann eine vorsichtige Aneignung des Bauhaus-Erbes, die mit der Rekonstruktion des Dessauer Bauhauses 1976 und seiner Nutzung für internationale Symposien in den 1980er Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Vorgestellt wurden Publikationen und Plakate sowie Design aus der DDR.
(verleihbar)

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... Weihnachtliche Gebrauchsgrafik aus der DDR

Besinnlicher Dezember 2020 am Museum mit weihnachtlicher Gebrauchsgrafik aus der DDR. Etwa 150 ausgewählte Werbegrafiken zum Jahreswechsel zeigen das Bemühen der Gebrauchswerber, in der Weihnachtszeit eine festliche Stimmung zu erzeugen. Der Einzelhandel bringt ganzseitige Annoncen, Weihnachtsmärkte und Kunsthandwerks-Ausstellungen werden beworben, für den Messebesucher hält der Expertic-Warenzeichenverband Kataloge bereit.

Zum Fest ein neues RFT-Gerät? Schenke Bücher! Wünsche erfüllen, Freude bereiten...
(verleihbar)
 
...HORST HARTMANN, Form Funktion Farbe

Kaum jemand, der nicht mit einem Produkt zu tun hatte, das von Horst Hartmann gestaltet wurde, sei es der Kassettenrekorder Sonett, ein Tischrechner von Soemtron, die Halogenleuchte aus Lengefeld, ein Rundfunkgerät von REMA oder der Staubsauger von AKA ELECTRIC.
 
B
augebundene Kunst gehört ebenso wie die Malerei zum breiten Spektrum seiner künstlerischen Tätigkeit. Die Möbelentwürfe für L&C Stendal werden bis heute produziert.
 
Sein Werdegang steht dabei für den vieler freiberuflich arbeitenden Gestalter in der DDR, die sich etwa ab Ende der 1970er Jahre mit Einschränkungen bei der Auftragsvergabe auseinandersetzen mussten

(verleihbar)
 
...10 x 15 Architektur auf DDR-Postkarten
 
Die Zusatzausstellung widtmete sich der Ansicht. Mittel zum Zweck ist die Ansichtskarte. "ECHT FOTO" aufgedruckt findet sich auf diesen Karten, die hauptsächlich erschienen im Verlag Bild und Heimat Reichenbach oder dem Planet-Verlag Berlin.
 
Als Architektur-Foto nicht gedacht geben die Motive auch Aufschluss über das Bauen. Vorgestellt werden überwiegend Karten der 1960er Jahre.
 
Als Objekte aus der Sammlung Louis Volkmann gehören die Postkarten dem Bereich der Philokartie an. Ergänzt wurden sie durch Texte von Ben Kaden.
 
 (verleihbar)

www.benkaden.tumblr.com
www.louisvolkmann.net
 
...Hinter dem Zwerge wohnen auch Leute.
Kritik zu Design und Gesellschaft im "Eulenspiegel"

 
Diese Zusatzausstellung widtmete sich der Kritik.
Im Land eigentlich nicht gewünscht, weil ja alles schon gut war, konnte der "Eulenspiegel" dennoch einige der vielen Missstände anprangern.
 
Hervorgegangen ist er aus dem 1946 gegründeten Satireblatt "Frischer Wind". Im Titel stand ab 1954 "Eulenspiegel".
 
Die gezeigten Karikaturen aus den 1980er Jahren befassen sich passend zur Dauerausstellung u. a. mit dem Thema Design, jedoch auch mit unseren eigenen kleinen Schwächen sowie Unzulänglichkeiten, die bis heute fortbestehen, und folglich die Zeitschrift ebenso.

 
 (verleihbar)
 
> www.eulenspiegel-zeitschrift.de
 
...Für erfolgreiche Werbung zeichnet DEWAG-Werbung
(Legende vom Glück ohne Ende)

 Im Juni 1945 wird die Deutsche Werbe- und Anzeigengesellschaft DEWAG gegründet. 1960 lautet die Bezeichnung "DEWAG-Werbung", es arbeiten dort 4000 Beschäftigte, darunter 170 Grafiker.
 
Der bis dahin erreichte Aufbau der Volkswirtschaft sorgt für einen Aufschwung, der in einer liebevollen Werbegrafik sichtbar wird. Es entsteht der Eindruck von einem Glück ohne Ende.
 
Diese Legende greift 1972/73 die DEFA mit Ulrich Plenzdorfs Filmerzählung "Die Legende von Paul und Paula" auf. Sie berichtet von einer Generation, die dieses Glück sucht, findet, und doch daran scheitert.

(verleihbar)
DIENST: Ausstellung (ohne Logistik)
 
Die Dinge

In den Dingen ist verborgen
Eine Formel schön,
Grund von allen unsern Sorgen
Ist: sie nicht verstehn,
Wie wir nicht begreifen wollen
Diese schöne List,
Daß die Kette aller Dinge
Unsre Freiheit ist.
(Georg Maurer)
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