PdR - Stableuchensystem Entwurf: Peter Beyer, Martin Kelm, Peter Rockel |
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Mit dem Palast der Republik entsteht
ein Bauwerk, das vom
textilen Fußbodenbelag (Gertraude Pohl) über die
Möblierung (Gerd
Pieper, 6-Eck-Tisch; Hans Fiedler, Horst Heyder, Freischwinger); eigens
entworfenem Geschirrensemble (Günter Pucher) und
Stableuchtensystem (Peter Beyer, Martin Kelm, Peter Rockel) bis zum
verwandlungsfähigen Großen Saal (Manfred Prasser) und dem
Baukörper
(Chefarchitekt Heinz Graffunder) als Gesamtkunstwerk trotz erheblichen
Widerstandes in 25 Jahren aus politischen Gründen zum Abriss
freigegeben werden wird. Gläserne Blume
des Foyers: Reginald Richter, Glasgestaltung Magdeburg. Entwurf des
grafischen PdR-Bildes: Klaus
Wittkugel. Nach den Kulturpalästen Dresden und Karl-Marx-Stadt
stellt der PdR das multifunktionalste Gebäude in der DDR dar, das
als Ort kultureller Kommunikation den Volkshausgedanken
widerspiegelt |
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Der tragbare Rundfunk- und S/W-Fernsehempfänger
"Combi-Vision 310", von Klaus Ebermann und Jochen Ziska gestaltet,
kommt in mehreren Farbvarianten und den Ausführungen mit bzw. ohne eingebautem Rundfunkempfänger in den Handel |
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Erstes von 3 weiteren Bauhauskolloquien an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar |
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Beendigung
der weitgehend originalgetreuen Bauhaus-Rekonstruktion in Dessau, an
dem
nun das Wissenschaftlich-kulturelle Zentrum Bauhaus Dessau beheimatet
ist. Konrad Püschel und Selman Selmanagic als ehemalige
Bauhaus-Angehörige wirkten beratend an der Rekonstruktion mit, Zur
feierlichen Einweihung werden ehemalige Bauhäusler aus der ganzen
Welt eingeladen, von nun an erst gehört das Bauhaus auch offiziell
zum kulturellen Erbe der DDR |
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Rekonstruktion der Wandbilder Herbert Beyers von 1923 im Treppenhaus des ehemaligen Bauhaus-Gebäudes Weimar durch Werner Claus (BK11/79) |
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Christian
Schädlich, Hochschule für Architektur und Bauwesen der DDR
Weimar, wird Leiter des durch den Minister für Hoch- und
Fachschulwesen gegründeten Arbeitskreises Bauhaus-Forschung |
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Ausstellung "beste plakate". (Plakatgestaltung: Axel Betram) |
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Diplomarbeit
von Roumen Grigorow an der Burg Giebichenstein zur Gestaltung von
Möbeln und Ausstattungselementen in Bauten der Jugendtouristik,
deren Ergebnisse im neu zu bauenden Jugenderholungszentrum
Wendisch-Rietz experimentell angewendet werden sollen |
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Johannes
Baumgärtner, Schüler von Gerhard Lichtenfeld, beginnt mit der
Rekonstruktion der 5 Symbolfiguren von Gustav Weidanz am Ratshof Halle
am Markt |
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Jürgen Raudis wird festangestellter Formgestalter im VEB
Schreibgeräte Markant, wo er bis 1984 die Designqualität der
Schreibgeräteproduktion merklich verbessern hift |
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Ebenfalls ein neues Schreibgerät aus dem Kombinat robotron: Erika 110/120 robotron comfort, gestaltet von K. C. Dietel, mit der von dem Grafiker Axel Bertram eigens entworfenen Schrifttype Venezia (Plakat: Dewag) |
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Für
die Altersgruppe 2 Jahre wird bis 1979 durch Helmt Flade das
Steckspielzeug VERO ELEMENTAR entwickelt (GUTES DESIGN 1978) |
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Die finnische Designerorganisation ORNAMO und das Amt
für industrielle Formgestaltung der DDR richten in Helsinki das
internationale Seminar "Playthings '76" aus |
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Ausstellung
"Gerhard Voigt, Gebrauchsgrafik" in Halle bzw. im Folgejahr in Bad
Kösen zum Wirken Voigts insbesondere für die Stadt Halle
(grafische Ausstattung der Händel-Festspiele, des Laternenfestes,
des Zoos, Piktogrammsystem, Signetentwürfe für die Industrie
u.v.a.m.) |
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Dietmar
Pallocks beginnt in Zusammenarbeit mit Bernd Strietzel die
gestalterische Arbeit an der MZ ETZ 250 (hier: Werbeheft MZ) |
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Gründung
der Nationalen Sammlung der Kleinplastik der DDR im Kloster Unser
Lieben Frauen Magdeburg mit Konzerthalle, ab 1986 erweitert zur
Nationalen Sammlung der Plastik der DDR und Ausweitung bis in den
öffentlichen Stadtraum hinein (r.: Eingangstür Heinrich Apel) |
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Der
VEB Alfi Fischbach bringt seine Topffamilie ALCOLEMA aus ALuminium,
COLoriert und EMAilliert sowie PTFE-beschichtet in den Handel, die die
Form des topfit-Sortimentes bzw. der emalu-Serie von 1969 fortführt |
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Beginn der Arbeiten am Haus der Kultur Gera mit plastischer Foyerwand, die unter Leitung von Jo Jastram
von 26 Künstlern erarbeitet wird und trotz differenziertem
künstlerischen Ausdruck in unpretentiöser Weise erstaunlich
harmonisch wirkt (hier: Publikation "Lied des Lebens", Rat der Stadt Gera) |
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Errichtung
der Weltzeituhr Aschersleben nach einem Entwurf des Malers und
Grafikers Heinrich Rademacher, früher Lehrer u.a. für Neo Rauch |
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In Halle
Gründung der Abteilung Theorie und Methodik der
Industrieformgestaltung sowie Beginn der Beschäftigung mit
rechnergestütztem Entwerfen |
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Die
von der HIF initiierte Ausstellung "Gestaltete Umwelt" in Suhl mit
Vorstellung ihrer Arbeiten aus Studium, Forschung und Entwicklung wird
in knapp einem Monat von 6000 Besuchern gesehen |
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Der
Staatliche Kunsthandel eröffnet seine bisher
größte Galerie in der Berliner Karl-Marx-Allee. Auf 3 Etagen
werden Malerei, Grafik, Plastik sowie Kunsthandwerk und als Novom
Fotografie angeboten; darüber hinaus werden Ausstellungen
nationaler und internationaler Künstler gezeigt werden |
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Das
Ministerium für Handel und Versorgung legt verbindlich die
Anwendung von Piktogrammen im Einzelhandel, Gaststätten- und
Hotelwesen fest und weist darauf hin, dass diese nicht zu Werbezwecken
sondern ausschließlich zur Orientierung der Kunden genutzt werden
sollen. (NW 5/76) |
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Fertigstellung
der von Gerhard Kröber und Joachim Schönduve entworfenen
neuen Turmumbauung (Stahl, Kupfer, Glas) des Roten Turmes Halle;
Nutzung als Galerie |
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Gestalterische
Neukonzeption der Bodenstaubsauger-Reihe des VEB Elektrogerätewerk
Suhl/Elektroinstallation Oberlind durch Kurt Boeser und Horst Hartmann |
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AMIGA
beginnt mit einer 200 LP umfassenden Jazz-Reihe, die wichtige in- und
ausländische Jazzmusiker vorstellen wird. Die Grafik der
Plattenhüllen mit dem "J" als Kennzeichen übernimmt Christph
Ehbets, der schon vorher viele Cover sowie die Werbegrafik für
Simson (Habicht, Sperber, Spatz) übernommen hatte |
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Christina
Renker und Heidi Manthey entwickeln für die Veltener Werkstatt
für Keramik eine Entwurfskollektion für den
Warenzeichenverband "expertic", die aus seriellen Gefäßen
mit bemalten aber unglasierten einfachen Drehformen besteht |
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In
Berlin wird eine Christian-Borchert-Fotoausstellung mit
Schriftstellerporträts eröffnet, die der Wolf aber nicht
sehen kann |
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Ralf-Jürgen Lehmann entwirft für die VVB Leichtchemie Autopflegemittel die Wortmarke "karipol" |
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Seit 1974 zuerst in Binz Hinwendung zu komplexen Gestaltungen für Ferienheime im Ostseebezirk oder
1976-77 in Zinnowitz im Ferienobjekt der Wismut AG. Unter Leitung des
Malers Manfred Kandt arbeiten dort 25 Künstler wie Frank Wichmann,
Reinhard Haase und Volker Wolfram (Spielmittel), Harald Linke
(Gartengestaltung), Reiner Dörner und Hilmar Zill (Malerei),
Irmtraut Ohme (Türplastiken), Franziska Seifert (Leuchten), Renate
Göritz (Malerei), Doris Grfae (Keramik), Renata Ahrens
(Garderobe), Gudrun Hanisch und Mechthild Hempel (Textilkunst), Susanne
Kandt-Horn (Malerei), Astrid und Gerd Lucke (Keramik), Dagmar
Lißke (Personalkleidung), Harald Kretzschmar und Rosa Kühn
(Karikaturen) und Ludwig Bohnert (grafische Ausstattung) (Motive: Bild und Heimat Reichenbach) |
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K. C. Dietel
kritisiert energisch die Forderung, das Wegwerfen als Moment der
Freiheit und der Persönlichkeitsentfaltung planmäßig zu
entwickeln |
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form gestaltung in der ddr Gießerweg 2a Wernigerode Sa./So. 10.00 - 14.00 Uhr |
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