Mit dem Entwurf für ein
Hotel- und Gaststättenporzellan wird begonnen, Margarete Jahny und
Erich Müller schaffen ein universelles Sortiment, das in Colditz
unter dem Namen RATIONELL bis 1989 produziert wird und noch heute Verwendung findet |
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Bernd
Göbel und Peter Michael, ausgebildet an der Burg Giebichenstein
u.a. bei Gerhard Lichtenfeld, stellen ihre Eingangsgestaltung aus
Metall und Keramik am Universitätsgebäude Halle, Fachbereiche
Chemie und Pharmazie, fertig. |
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Abschluss
des Forschungs- und Entwicklungsthemas "Büromöbel" an der
Entwicklungsstelle des VEB Märkische Möbelwerke/Arbeitskreis
Büromöbel. Das Programm III S besteht aus austauschbaren
standartisierten Teilen, die auf- und anbaufähig konstruiert sind,
womit eine weitgehende Wandelbarkeit garantiert ist |
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Das
Kombinationsmöbelprogramm TEMASET (Rudolf Horn, Erich Schubert,
Eberhard Wüstner) kommt in den Handel. Es besteht aus einer
tragenden Aluminiumskelett-Konstruktion, die mit beschichteten
Spanplatten ausgefacht wird |
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Astrid Löffler gestaltet das Service Diamant vom VEB Porzellanwerk Freiberg |
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Sonderschau "DDR FORM" im
Grassi-Museum sowie der Kunsthalle Weimar als Pendant zur "intecta" mit dem Besten in Holz,
Porzellan, Glas und Dekostoffen soll Akzente für kultiviertes Wohnen setzen. Organisiert wurde die Schau von Horst Michel |
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Bauakademie der DDR und Burg
Giebichenstein beginnen (bis 1975) in Neubauten der Städte
Rostock, Berlin, Dresden und Niesky unter Mitarbeit der späteren
Nutzer mit der Erprobung innenwandfreier
Wohnhüllen durch ein komplexes Ausbausystem |
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Fertigstellung
des Gästehauses der Regierung der DDR im Schlosspark
Niederschönhausen (Architekturbüro 110 unter Leitung von
Walter Schmidt, Innenarchitektur Hans Hoßfeld) mit
künstlerischen Arbeiten von Fritz Kühn (Fensterpaneele) und
Walter Womacka (Glasfenster, ausgeführt von Richard Wilhelm,
Glasgestaltung Magdeburg, Fries und Mosaik) |
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Das Plakat von Utz Müller kündigt die Ausstellung "Beste Plakate '67" in Berlin-Lichtenberg an |
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Dieter
v. Amende und Horst Hartmann denken über das Stapeln nach.
Ergebnis ist ein Kanister, der sich durch seine Form sowohl über-
als auch nebeneinander plaziert gegenseitig "festhält", was ihm
vielfach Anerkennung einbringt (Foto: H. Hartmann) |
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Walter Gebauer, einer der einflussreichsten Erneuerer von Keramik in der DDR, bekommt den Kunstpreis verliehen |
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Entwurf und Bau der Weltzeituhr
auf dem Berliner Alexanderplatz durch Erich John, der in der ersten
Hälfte der 60er Jahre schon die Türgriffe sowie das Lenkrad
zum Pkw Wartburg 353 beigesteuert hatte |
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Walter Womacka wird bis 1988 neuer Rektor der Kunsthochschule Berlin |
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Der
Formgestalter und
Designwissenschaftler Horst Oehlke wird (bis 1997) Dozent an der
Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle Burg
Giebichenstein. Dorthin wechselt auch Hans Merz, der bis dahin als
künstlerischer Leiter des Wissenschaftlich-technischen Zentrum
Keramik Meißen gemeinsam mit Helga Richter, Hildegund Sell und
Ellinor Symmangk Vorlaufentwicklungen und Aufträge für die
Porzellanindustrie ausführte |
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Mit
der seit 1964 andauernden Entwicklung des kompakten Kleinwagens Trabant
P 603 endet das hoffnungsvollste Projekt im Fahrzeugbau, denn wegen
anderer Planungen und der erwarteten Investitionskosten wird die
Serienproduktion untersagt. Der Grundentwurf von Werksgestalter Lothar
Sachse wurde von K. C. Dietel modifiziert, der 1966 auch eine
Steilheckvariante vorschlug. Die Innengestaltung u. a. mit kubischem
Bedienblock und Einspeichen-Lenkrad erfolgte von K. C. Dietel, E. Kull
und L. Rudolph (Foto: Werksfoto) |
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Bei
AWE: Plastilin-Modell von Eberhard Heinig/Karosserieentwurf von Werkskonstrukteur Hans Fleischer in
glasfaserverstärktem Polyesterharz GFP für den Wartburg 355
(wegen mangelnder Produktionskapazitäten nicht produziert) |
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Die Textilgestalterin Rotraud
Pohl wird bis 1983 Mitarbeiterin im Bereich Farbgestaltung am
Zentralinstitut für Gestaltung Berlin |
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Im Frühling aktuell: eine neue Kaltwelle... |
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Wettbewerb des Museums für Kunsthandwerk Leipzig zum Thema kunsthandwerkliche Einbandgestaltung |
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Aus Ruhla kommt der legendäre Mini-Reisewecker SUMATIC auf den Markt |
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Erstmals
in Europa angewandt wird das Lift-Slab-Verfahren zur Montage der
Raumstabwerkskonstruktion Typ Weimar an der Eissporthalle
Halle/H.-Neustadt. Das Dach wird am Boden komplett vormontiert und auf
das Gebäude gehoben, was erheblich Kosten spart. Das Raumstabwerk
wurde seit 1965 von der Forschungsgruppe Metallleichtbau an der HS
für Architektur und Bauwesen Weimar (Siegfried Speer) entwickelt, 1966 patentiert und kann auf
Großrechnern berechnet werden. Weitere Gebäude dieses Typs
sind u. a. das BMK Erfurt, die Ausstellungshallen Suhl und das
Eisstadion Dresden |
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Demnächst
ein Bild vom neuen Busbahnhof Karl-Marx-Stadt machen wird sich Richard
Neutra. Das an Pylonen hängende 1200 qm große Dach bietet
den täglich 30 000 Fahrgästen Schutz und
Versorgungsmöglichkeiten. Johannes Meyer (Architekt) und Christian
Weise (Bauingenieur) ergänzten die Konstruktion an den
Abfahrtssteigen um eine Überdachung aus transparenten
Kunstoffschalen (Nachnutzung auch in Wernigerode). Ein Brunnen von
Johann Belz erfreut nicht nur die Kinder. |
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Mit SPEE (Spezialentwicklung) gibt es das erste Vollwaschmittel in den Geschäften |
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Wettbewerb
zur Entwicklung neuer Schrifttypen. Bei der Auswertung 1971 wird Gert
Wunderlich für seine Maxima-Schriftfamilie mit dem 1. Preis
ausgezeichnet werden |
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Neu für den VEB Typoart Dresden: Schrift MAGNA von Herbert Thannhaeuser |
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Die
VERO CONSTRUC Baukästen sind in den Spielwarengeschäften
erhältlich und werden überaus beliebt. Unter Leitung von
Helmut Flade entstanden können sie vielfach erweitert werden und
bieten mit elektrischen und elektromechanischen Zusatzteilen für
jedes Alter anspruchsvolle Spiel- und Lernmöglichkeiten |
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Zeitgleich
mit einem neuen Lehrplanwerk für Schulen erfolgt nach
mehrjäriger Entwicklung und Erprobung die Einführung der
"Schulausgangsschrift 1968", an der Renate Tost von der Hochschule
für Grafik und Buchkunst Leipzig in Zusammenarbeit mit Elisabeth
Kaestner maßgeblichen Anteil hat. Ihr Vorteil liegt in der
leichteren, schnelleren Erlernbarkeit, ihrer Offenheit für
individuelle Abwandelbarkeit und begünstigt wegen ihrer
Einfachheit eine bessere Rechtschreibung. Sie nutzt dabei Tendenzen der Renaissance ebenso wie Anregungen englischer Schriftkultur. Damit ist die DDR eines der ersten Länder, das eine vernünftige, allgemeinverbindliche Schulschrift besitzt. |
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Manfred Schäfer tritt bis
1980 im VEB OLG Weißwasser die Nachfolge von Friedrich
Bundtzen als Leiter für Erzeugnisentwicklung an |
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50 000 Artikel werden im "konsument AM BRÜHL"
Leipzig angeboten. Die wirkungsvolle Aluminiumfassade entwirft der
Leipziger Künstler Harry Müller. Für Wortmarke, Grafik,
Kundenführung, kompletten Werbeauftritt incl. Hausfunkanlage sorgt
die hauseigene Gruppe Werbung |
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Fertigstellung
der Rekonstruktion des Landestheaters Halle durch Richard
Paulick/Gerhard Gabriel (Zuschauerraum, Personal- und Kantinenanbau) |
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Hans-Eberhard
Ernst entwirft für Tele-Lotto das Maskottchen, welches zum Erfolg
der ab 1972 im Fernsehen der DDR gesendeten Lottoziehung beitragen
wird |

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Baubeginn
Schwimmhalle Dresden mit konkavem Spannbeton-Schalendach (VEB
Projektierung für Sportbauten, Günter Nichtitz, Eva
Kaltenbrunn, Eitel Jackowski) als Prototyp für weitere Hallen in
Potsdam, Leipzig und Erfurt (Markenentwurf 1976: Rieß) |
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Nach
6 Monaten Bauzeit Eröffnung des Teepotts Warnemünde
(hyperbolischer Paraboloid-Schalenbau Ulrich Müther,
Innenarchitektur Erich Kaufmann, Fassadenplastik Fritz Kühn) |
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Bildung der Arbeitsgruppe "Architektur und bildende Kunst" des BDA und VBKD.
Zur Koordination von Kunst und Architektur
nimmt das Büro für architekturbezogene Kunst Karl-Marx-Stadt
seine Arbeit auf (r.: Beton-Reliefwand Harry Müller) |
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Lothar
Reher beginnt mit der 20 Jahre andauernden Gestaltung der auf 279 Bände anwachsenden
VVVVVV-Reihe "Spektrum", einer internationalen Taschenbuchreihe mit
Schwerpunkt Belletristik, die wegen ihrer Schwarz-Weiß-Montagen
auf dem Umschlag als "Schwarze Reihe" berühmt werden wird |
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Ein
neues Gesicht bekommt die im 10. Jahr erscheinende "bb"-
Buchreihe durch die Grafikerin Ingrid Schuppan. Titel, Schrifttyp
und bb-Zeichen werden als Konstante eingesetzt, das farbige
Umschlagbild wird jeweils von namhaften Künstlern gestaltet und
soll vornehmlich jüngeres Publikum ansprechen |
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Plastische
Frontgestaltungen bei Fernsehgeräten werden durch Einsatz
implosionsgeschützter Bildröhren (und dem Wegfall der
Schutzscheibe) möglich, hier INES 1001 aus dem VEB
Fernsehgerätewerk Staßfurt, wo Manfred Heintze oder Günther Unger als
Formgestalter die Konstrukteure des Werkes beratend unterstützen,
nachdem erste Versuche der Zusammenarbeit mit externen Gestaltern um
1964 scheiterten |
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Nicht
zur Serienreife gelangt das Rundfunkgerät PROGRAMAT von Heliradio
(Gestaltung Dietel/Rudolph), welches zusätzliche Frequenzsignale
nutzt, um per Tastendruck automatisch Sendungen von gewünschten
Sparten (Klassik, Jazz, Nachrichten etc.) zu Gehör zu bringen |
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Karl-Heinz
Adler und Friedrich Kracht entwickeln für die
Produktionsgenossenschaft Kunst am Bau einen Baukasten aus 12
verschiedenen aber beliebig kombinierbaren plastischen
Betonformsteinen, die im VEB Stuck- und Naturstein erzeugt werden
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form gestaltung in der ddr Gießerweg 2a Wernigerode Sa./So. 10.00 - 14.00 Uhr |
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