Mit
der Goldmedaille für hervorragende Formgebung wird Ilse Dechos
Geschirrserie “Daphne”, hergestellt im VEB
Graf-von-Henneberg-Porzellan Ilmenau, ausgezeichnet |
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modern JAZZ konzert - Entwurf Werner Grossmann |
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Ausstellung TEXTILIEN der Burg Giebichenstein Halle; Plakat Sigrid Deutloff, Studentin bei Walter Funkat |
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Clauss Dietel gestaltet den von Nikolaus Joachim Lehmann ab 1959 an der TU Dresden entwickelten weltweit ersten Personalcomputer |
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In Berlin öffnet ein
Geschäft mit dem Namen “Moderne Kunst”, der für
moderne Industrieformgebung wirbt |
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Mit
dem Handstaubsauger 7000.8
von Wolfgang Dyroff kommt aus dem VEB Omega Elektrowärme Altenburg
ein Staubsauger mit zeitgemäßer Zylinderform in die
Haushalte und wird 2 Mio. mal produziert werden (Im Bildhintergrund
sichtbar: erstmalige Verwendung von Schaumfolie an Möbelfronten) |
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Das MIKKI aus dem VEB Stern Radio
Berlin kommt in mehreren Polystyrol-Farbvarianten in den Handel und
wird unter dem Namen SIMONETTA auch von QUELLE in der BRD verkauft |
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Fritz Kühn wird beauftragt,
Stadtmobiliar für die Straße Unter den Linden zu entwerfen;
seine Bänke werden sich in den folgenden Jahren über
viele Parks und Fußgängerbereiche der DDR verbreiten |
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Das
Zentralinstitut für Formgestaltung wird gegründet, es ist der
Nachfolger des Instituts für Angewandte Kunst (Signet: Axel
Bertram) |
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Sonderschau
"Formgestaltung-Qualität" des Rates für Industrieform beim
Ministerium für Kultur auf der Leipziger Herbstmesse |
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Die HBM 250 - bekannt als
Multimax - erblickt das Licht der Welt, gestaltet von Wolfgang Dyroff
und mit vielen Anbau- bzw. Zusatzteilen ihrem Namen alle Ehre machend |
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Ilse Decho erarbeitet für
den VEB Jenaer Glaswerk das Teeservice 5000, es bekommt 1964 genauso
die Goldmedaille wie ihr Kaffeegeschirr Daphne aus dem Porzellanwerk
“Graf von Henneberg” Ilmenau |
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Klaus Kunis übernimmt die
Gestaltung von Gepäckaufbewahrungsautomaten, die in der Folge auf
allen größeren Bahnhöfen der DR verwendet werden. 1964
als Gute Form ausgezeichnet |
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Werner Klemke übernimmt die Illustrationen zum Kinderbuch "Lütt Matten und die weiße Muschel" von Benno Pludra |
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Ebenfalls
durch Werner Klemke meisterhaft illustriert werden "Die Kinder- und
Hausmärchen der Brüder Grimm" mit der Auszeichnung
"Schönstes Buch der DDR" geehrt |
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Erich Johns Modell für ein Mikroskop wird Ausgangspunkt für die spätere MIKROVAL-Serie |
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Der Star wird geboren - ein Moped aus dem VEB Fahrzeugwerk Suhl unter gestalterischer Mitarbeit von Clauss Dietel |
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Studenten der KHB gestalten die ersten Werkzeugmaschinen für den VEB Berliner Werkzeugmaschinenfabrik; die erste Drehmaschine unter
gestalterischem Einfluß entsteht, die DAR F des Gestalters Li
Ting I |
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In
der Schillingstraße Berlins soll eine Höhendominante den
Stadtraum gliedern. Im Ergebnis des Wohnungsbau-Wettbewerbes entwirft
Josef Kaiser dafür das 17 Stockwerke hohe Wohnhochhaus WHH 17
mit 240 Einraumwohnungen. Aufzugs- und Treppenhaus sind mit
blau-weißen Lamellen sowie Mosaiken von Erika Lawrenz versehen.
Dieser Gebäudetyp wird mehrfach in Berlin und ab 1964 in Dresden
errichtet werden |
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Baubeginn
für das erste Mittelganghaus (VEB Berlin-Projekt; Arch.: Brandt,
Deutschmann, Wallis; entwickelt von Josef Kaiser und Kollektiv) im
Berliner Hans-Loch-Viertel. Treppenhaus und
Aufzug werden vor das eigentliche Gebäude gesetzt und farbig
gefliest, für den Schallschutz werden neue Lösungen gefunden,
eingebaute Kleinstküche und Wandschrank sorgen trotz geringer
Wohnfläche für akzeptablen Wohnraum. Farbkonzept
Hans-Loch-Viertel: Absolventen der FAK Berlin-Schöneweide/Potsdam
Lothar Gericke und Klaus Schöne im VEB Berlin-Projekt |
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Axel
Bertram entwirft das Signet des Zentralinstitutes für
Formgestaltung und für die Zeitschrift "Sibylle", deren Gestaltung ab 1964 ebenfalls seine Aufgabe werden wird, die Schrift
"Sans Serif Nr. 1", später "Sybilla" |
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Gert
Wunderlich entwickelt die zeitgemäße und zeitlose,
ausgewogene und gut lesbare Grotesk-Schrift "Maxima", die zur
meistverbreiteten serifenlosen Type in der DDR werden wird |
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Als Chefarchitekt der Leipziger Messe fungiert bis 1966 Franz Ehrlich |
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Neubau des Bahnhofs Sangerhausen mit Wandmosaiken von Wilhelm Schmied |
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Ausstellung "Henry van de Velde in Weimar", kuratiert von Karl-Heinz Hüter |
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Das Neue Ökonomische System der Lenkung und Leitung der Volkswirtschaft NÖS wird auf den Weg gebracht |
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Die DDR-Luftfahrtgesellschaft heißt von nun an INTERFLUG (Signet Alfons Hopf) |
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Volkhard Precht baut in Lauscha den ersten Studioglas-Ofen Europas und wird damit zum Pionier für künstlerisches Glas |
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Rotraud Pohl beginnt als
Studentin der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin
mit der Arbeit am Teppich für die Eingangshalle des Hauses des
Lehrers in Berlin |
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Klaus Wittkugel erarbeitet das
Schrift-Bild-Licht-Programm für den Stadtraum
Karl-Marx-Allee/Alexanderplatz/Strausberger Platz in Berlin (r.: Lichtwerbung Mokka-Milch-Eisbar) |
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Fertigstellung der
nördlichen Neubebauung Str. der Nationen Karl-Marx-Stadt als
frühestem und gelungenem Versuch, Plattenbauweise und
Gesellschaftsbau in Stadtzentren einzusetzen (1966 mit dem Rosenhof
vollendet) |
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Das Tonbandgerät BG 26 tritt
mit sachlich-moderner, eleganter Formensprache und farbigem
Plastgehäuse auf; gestaltet wird es von Ekkehard Bartsch |
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Aus der Karl Pouva KG kommt ein
kleines, leichtes und preiswertes Kleintonbandgerät, das POUVA
BÄNDI und wird bis 1966 36000 mal verkauft werden |
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Im VEB Uhren- und Maschinenfabrik
Ruhla UMF gehen die erste elektrische Armbanduhr RUHLA ELECTRIC und die
Stiftankeruhr KALIBER 24 (bis 1980 in über 100 Mio. Exemplaren
gefertigt) in Serie |
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Das
DBA-Plenum zur Architektur, auf dem unter Einfluss des NÖSPL
zu große gestalterische Freiräume als schädlicher
Individualismus und ökonomische Verschwendung kritisiert werden,
fordert strenge Sparsamkeit beim Bauen und Anwendung komplexer
Fließfertigung, wodurch in der Folge Fragen künstlerischer
Gestaltung verdrängt werden. Damit erledigen sich die Hoffnungen
auf mehr Freizügigkeit im Bauwesen, die aus dem
"Müggelturmgespräch" im Februar zwischen Architekten und
Bauminister Junker erwachsen waren |
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Die Schwarzenberger Wandpyramide, Hans Brockhage, Schwarzenberg, bewegt sich trotz (fast) jeder denkbaren Schieflage im Kreis |
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Albert Kapr übernimmt die künstlerische Leitung bei Typoart |
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Irmgard
Horlbeck-Kappler, schon seit 1957 mit individuellen Gestaltungen
für Reclam betraut, löst mit ihrer Reihen-Gestaltung
äußerlich
die inhaltliche Neuausrichtung der Reclam Universal-Bibliothek mit
einer Grotesk und einer kursiven Garamond, wobei die sieben
Literaturgruppen farblich unterschieden werden |
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Erste
Ausstellung "Schönste Bücher aus aller Welt" unter dem
Patronat der UNESCO-Kommission der DDR, die als Bindeglied zwischen den
alle sechs Jahre ausgerichteten iba-Ausstellungen eine jährliche
Leistungsschau ermöglichen soll |
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Wettbewerb
zur Entwicklung einer neuen Wohnungsbaureihe im Bezirk Erfurt, aus dem
die Wohnungsbaureihe Erfurt, entwickelt von Joachim Stahr, Hochschule
für Architektur und Bauwesen Weimar, hervorgeht. Ein Muster- und
Experimentalbau folgt in den kommenden zwei Jahre in Weimar-Nord. Durch
Verkürzung der Frontlänge und Vergrößerung der Haustiefe verringern
sich Erschließungs- und Baukosten. Bis 1969 wird die Reihe ergänzt
durch 16-Geschosser, die im Vergleich zu anderen in der DDR gebauten
Hochhäusern besonders vorteilhaft sind. Anwendung u. a. in Erfurt
(Rieth, Gagarin-Ring), Weimar, Nordhausen, Sollstedt, Arnstadt; 1969
Auszeichnung mit dem Architekturpreis des Bezirks Erfurt. Formsteinmauer: Hubert Schiefelbein |
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Rolf
Schulze beginnt nach Studium an der Fachschule für Werbung und
Gestaltung seine Tätigkeit als Grafiker an der
Gestaltungseinrichtung der VVB EBM Karl-Marx-Stadt und ist für
Verpackungen, Prospekte, Bedienungsanleitungen und Signets
verantwortlich |
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Im Buchhandel erscheint als erstes Buch zum
Bauhaus überhaupt die sowjetische Schrift "Das schöpferische
Erbe des Bauhauses 1919-1933" von L. Patzitnov |
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Neues Baukastensystem (Stabelemente mit Knotenpunkt) zur Standartisierung und architektonischen Qualitätssteigerung
im Messe- und Ausstellungsbau, entwickelt von der DEWAG Leipzig, Arch.
Rudolf Baumann. Erstmals erprobt 1962 wird es 1963 im Leipziger
Messehaus am Markt zur Präsentation der Buchverlage erfolgreich
eingesetzt (NW 8/64) |
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Die
Buggestaltung für den neuen Wartburg duch K. C. Dietel soll durch
runde Scheinwerfer und den Wegfall des Ziergitters kein modisches,
sondern ein modernes Erscheinungsbild bewirken |
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Das
von Horst Giese gestalterisch überarbeitete Rundfunkgerät
Halle 5120 wird "Teil des Ganzen" in Werbeanzeigen von RFT. Wir
betrachten die Wohnung "als geschmacklich-technische Einheit. Das
Rundfunkgerät nimmt darin seinen festen Platz ein. Nichts mehr,
aber auch nichts weniger. Und wir kaufen dort, wo man die gleiche
Ansicht vertritt, in den Fachfilialen des VEB Industrievertrieb
Rundfunk und Fernsehen" |
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Beispiele aus der Tapetenkollektion 1962/63 VEB Tapetenfabrik Coswig |
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Gerhard
Hempel ist Mitbegründer des Ateliers Form + Grafik Dresden und
beschäftigt sich (ab 1964 freiberuflich) seiner Neigung zum
Ingenieur-Design entsprechend insbesondere mit der konstruktiven
Entwicklung von Maschinen und Produktionsanlagen |
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Klaus
Kaufmann (Diplom 1957 bei Selmanagic an der Hochschule für
bildende und angewandte Kunst Berlin) entwickelt in der "form+zweck"
die Konzeption zukünftiger Industrie-Ateliers für
Formgestaltung, da deren systematische Einbeziehung bei Forschung und
Entwicklung sowie die Beteiligung des Gestalters bei der
Überleitung vom Modell zum Formenbau oft fehlt |
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Erika
E 14 erstmals mit Plastverkleidung, gestaltet von Erich John und
Jürgen Peters am Institut für angewandte Kunst Berlin |
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Die Schriftstellerin Brigitte Reimann reflektiert im Briefwechsel mit Hermann Henselmann:
"...diese
verruchten Requisiten des Lebensstandards machen mich allmählich
nervös, sie werden aufdringlich, werden in Wahrheit zu
Besitzenden, statt Besitz zu bleiben, und zwingen mich,
unaufhörlich für ihre Erhaltung zu arbeiten." |
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C. Dietel und
L. Rudolph formulieren Forderungen an unsere Produkte. Sie sollen sein
ästhetisch und funktionell; bescheiden, aber überzeugend;
präzis, doch überschaubar; sich einordnend, gleichwohl
unabhängig |
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Wegen
zurückgehenden Bedarfs an Kunsthandwerkern steht die
Schließung der Fachschulen für angewande Kunst Heiligendamm
oder Magdeburg zur Debatte, geschlossen wird Magdeburg |
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Renate
Voigt diplomiert an der HIF Halle Burg Giebichenstein. Das Knüpfen
von Gobelins ist ihr Bedürfnis. Neben vielfachen Tätigkeiten
für das bildnerische Volkskunstschaffen werden ihre Gobelins
zukünftig auch in der Öffentlichkeit zu sehen sein: der Rat
der Stadt Dresden, das Interhotel Bastei oder eine Jugendherberge
werden Auftraggeber |
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Die
Zeitschrift "Kultur im Heim" sucht einen Hersteller für die
stapel- und reihungsfähigen Stühle vom Typ EW 1459 und EW
1460 aus dem Entwurfsbüro Waldheim (gestalterische Leitung: Horst
Heyder) |
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form gestaltung in der ddr Gießerweg 2a Wernigerode Sa./So. 10.00 - 14.00 Uhr |
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