Christa Bohnes Diplomarbeit, das Steingutservice
“Christa”, wird im VEB Steingutwerk Torgau bis 1964 ca. 60000-fach
produziert werden und ist auch in den Dekorvarianten "Rügen" oder "Sylt" erhältlich |
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Der Satz “Ein Besteck ohne Ornament ist Formalismus”
bringt die Formalismusdiskussion zum Ausdruck: Praktische Gegenstände
seien nicht in ihrem Gebrauch sondern als Objekt der Anschauung zu
begreifen |
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Die Deutsche Bauakademie bezeichnet in der Schrift
"Anbaumöbel. Kritische Betrachtung" Additionsmöbel als Verfall der
künstlerischen Anschauungen |
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Schichtholz-Stuhl
von Franz Ehrlich aus
den Deutschen Werkstätten Hellerau für das Orchester im
großen Sendesaal des Rundfunks der DDR, Nalepastraße -
absolut knarrfrei konstruiert |
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Selman
Selmanagic projektiert den Neubau der
Kunsthochschule Berlin-Weißensee als Gesamtkonzept von
Architektur und
Kunst; Eingangsreliefs von Jürgen von Woyski; Fassadenfries Toni
Mau; Leuchten Rudi Högner, Martin Kelm und später Erich John;
Wandbilder
Arno Mohr, Kurt Robbel und Bert Heller; Treppengeländer Fritz
Kühn, Keramiken von Rudolf Kaiser und Ernst-Rudolf
Vogenauer, Mensasessel Selman Selmanagic |
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Das Sammelwerk “Form und Dekor” erscheint |
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Die
Gründung des "Instituts für Buchgestaltung" an der Hochschule
für Grafik und Buchkunst HGB Leipzig spiegelt die neben
Malerei wieder stärkere Position von angewandter Grafik und
Buchkunst |
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Der Rundfunkempfänger "Undine" wird durch Erich John unter
Betreuung von Rudi Högner als Studienarbeit an der Hochschule für
bildende und angewandte Kunst Berlin überarbeitet |
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Herbert
Tannhaeuser, erster künstlerischer Leiter des VEB Typoart,
entwickelt neben anderen Schriften 1955 eine Variante der Garamond, die
zur meistgenutzten Buchschrift für Belletristik werden wird |
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Willi
Sitte begründet mit Irmgard Glauche an der Burg Giebichenstein die Fachklasse für
Bildteppichgestaltung. Rosemarie und Werner Rataiczyk werden in der
Folge eine eigene Webwerkstatt einrichten und mit ihren Arbeiten in
vielen öffentlichen Gebäuden präsent sein |
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Erste
Baukonferenz in Berlin mit Orientierung des Bauwesens auf konsequente
Industrialisierung des Bauens, Massenproduktion von Typenbauelementen
und Umwandlung der Baustellen in Montageplätze. Der Spagat
zwischen modernen Baumethoden und an sozialistischem Realismus
ausgerichtetem Repräsentationsbau führt in der Folge zu rein
ökonomisch betrachtem Wohnungsbau |
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Architekten der Bauakademie entwickeln den Prototyp einer Ein- und Anbauküche für den industriellen Wohnungsbau (KIH 4/84) |
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Studenten
und Mitarbeiter der Burg Giebichenstein befassen sich mit der
Überarbeitung des Erschließungsbereiches im Hauptbahnhof
Halle, die Kioskgestaltung, Beleuchtung, Sichtwerbung, Schaukästen
und die Seitenhalle umfasst |
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Mit dem TR 011 kommt der erste Bebo Sher aus dem VEB Bergmann-Borsig |
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Werner Klemkes Titelgestaltung der Zeitschrift "Das
Magazin" mit dem berühmten Kater wird bis 1990 in seiner Hand liegen;
daneben weitere viele Buch-, Plakat- und Briefmarkengestaltungen |
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Die
erste Nummer des Comics "MOSAIK" geht auf die Jagd nach dem Golde.
Johannes Hegenbarth bringt damit eine Serie auf den Markt, der bald
viele Zeichner zum Erfolg verhelfen. Sie werden die Digedags ab 1976
mit den Abrafaxen ablösen |
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Aus
dem Automobilwerk Zwickau kommt die erste
Pkw-Eigenentwicklung, der P 70, mit erstmaliger Verwendung von
Kunststoffteilen für die Karosserie. Gestaltung: Albet Locke, FEW
Karl-Marx-Stadt und Walter Ende, VEB Sachsenring. Serie 1955-59 |
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Als erste Nachkriegsentwicklung aus den Eisenacher
Automobilwerken wird der "Wartburg 311", zu dem sich ab 1957 der "Wartburg
313 Sport" gesellen wird, entworfen vom Werksingenieur Hans Fleischer |
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Der
Gebrauchsgrafiker Siegfried Kraft bemüht sich in den kommenden 3
Jahren um ein umfassendes grafisches Erscheinungsbild für den VEB
Carl Zeiss Jena bis hin zur Packungsgestaltung |
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Erste sehr erwartete Ausstellung "Gebrauchsgrafik" in Weimar |
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Neu für den VEB Typoart Dresden: Tschörtner Antiqua von Hellmuth Tschörtner |
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Im
ZIS Halle veranlasst Werner Gilde, dass alle Geräte der
Schweißtechnik einen lindgrünen Anstrich erhalten, was das
übliche grau ablöst. Er sucht später die Zusammenarbeit
mit Gestaltern der Burg Giebichenstein, die dann ab 1964 Mehrfarbigkeit
vorschlagen |
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Nach
kurzem Vorspiel in Potsdam Gründung des VEB DEFA-Studios für
Trickfilme in Dresden, das dem Ministerium für Kultur untersteht
und 8 Filmstäbe umfasst. (3 für Zeichentrick mit den
Regisseuren Lothar Barke, Klaus Georgi, Otto Sacher; 3 für
Puppentrick mit Johannes Hempel, Herbert K. Schulz, Kurt Weiler; 1
für Silhouettenfilm mit Bruno J. Böttge und 1 für
Handpuppenspiel mit Erich Hammer). Das Studio wird zum
größten in ganz Europa ausgebaut werden und auch im Ausland
sehr erfolgreich sein |
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Einführung des Markennamens WITTOL mit
orange-blau-weißer Werbekonstante, die eingeführte
Produktlinien der beiden Vorgängerbetriebe vereinheitlicht (Grafik: Margarete und Walter Schultze) |
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form gestaltung in der ddr Gießerweg 2a Wernigerode Sa./So. 10.00 - 14.00 Uhr |
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