In Zittau wird der VEB Funkwerk Zittau, ab 1960 bekannt
unter der Bezeichnung "Ziphona", gebildet und entwickelt sich zum
größten Plattenspielerproduzenten der DDR |
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Erste Einsicht, dass ohne Entwicklung industrieller
Technologien und neuer Werkstoffe nicht in ausreichender Menge
produziert werden kann |
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Die
zentrale Forschungs- und Gestaltungseinrichtung für die
Sitzmöbelindustrie unter Leitung des Tischlers und Formgestalters
Horst Heyder, das Entwurfsbüro Waldheim mit dem Kürzel
EW, entsteht |
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Produkte mit eloxierten Oberflächen werden technologisch möglich |
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Der Berliner Verlag Die Wirtschaft beginnt mit der
Herausgabe der Fachzeitschrift "Neue Werbung" zu Themen aus Werbung,
Typographie, Buch- und Plakatkunst sowie Fotografie |
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Ausstellung
“Schöne Industriewaren” mit Hinwendung zum politisch
geforderten Dekor, aber auch mit harscher Kritik
am Handel, der schlechte Produkte mit dem Hinweis auf angeblichen
Käuferwunsch rechtfertigt |
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Anordnung
des Ministerrates der DDR über die neuen Aufgaben der
Innenarchitektur und der Möbelindustrie, in deren Folge das
Institut für Innengestaltung an der HAB Weimar den Auftrag
erhält, für Erzeugnisverbesserung in den 4 Industriezweigen
Sitzmöbel, Bau- und Möbelbeschläge, Teppiche und
Fliesen- und Heizgeräte zu sorgen. Mit Erfolg: der VEB
Möbelbeschläge Luckenwalde z. B. kann den Export um das
20fache erhöhen |
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Die
Rede Chruschtschows auf der Unionskonferenz der Baufachleute der UdSSR
("Besser, billiger und schneller bauen") stellt gibt den Startschuss
für das industrielle Bauen auch in der DDR. Erster Versuchsbau
eines Wohnblocks in Plattenbauweise in Berlin-Johannisthal u. a. duch
Carl Fieger |
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Das
Institut für angewandte Kunst Berlin beginnt eine Zusammenarbeit
mit
Schnitzern in der Rhön, um vorhandene Kitschproduktion
zurückzudrängen.
Die Gebrüder Dörsch in Oberweid nutzen Anregungen des
Instituts, und die Genossenschaft der Rhönschnitzer
Kaltennordheim arbeitet mit dem Erfurter Grafiker Siegfried Kraft
zusammen |
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Neues Warenzeichengesetz, das die Bedeutung der Marken und Zeichen für die Wirtschaft unterstreicht |
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Eröffnung des ersten neu errichteten FDGB-Ferienheimes in Gernrode (Architekturbüro Maedecke Halle) |
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Elli Schmidt wird Leiterin des Instituts für
Bekleidungskultur, an dem sie sich auf die Etablierung einer ästhetisch
eigenständigen DDR-Mode konzentriert |
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Marianne
Brandt beendet ihre Tätigkeit am Institut für angewandte
Kunst Berlin und beginnt freischaffend zu arbeiten. Dabei Entwürfe
und Bearbeitungen für die VEB Leuchtenbau Leipzig, Funkwerk
Köpenick und Carl-Zeiss-Jena |
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Eröffnung der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam (Signet/Vorspann: Horst Müller, 1969) |
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Helene Haeusler wird Leiterin der Abteilung
Puppen/Textil an der Fachschule für angewandte Kunst Sonneberg und
verlangt einen Sinn für das Schöpferische, Organische und
Freundliche |
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Gründung des "Kollektivs Hamann, Richter, Wilhelm,
Glasgestaltung Magdeburg" (ab 1956 Werkgenossenschaft), welches an
vielen öffentlichen Bauten Glaskunst in Applikations-, Beton-
und Schichtglastechnik wirksam werden lassen wird |
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Das
Ministerium für Kultur mit J. R. Becher als Minister nimmt seine
Arbeit auf und löst die von Künstlern ungeliebte Staatliche
Kunstkommission ab |
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Dynamisch entwickelt sich nach diesjährigem Baustart das Sportforum Berlin-Hohenschönhausen
über viele Jahre hinweg mit immer neuen Sportstätten,
Internatsgebäuden und Sporthotelanlagen, die ab 1956 ein
Architektenkollektiv unter Leitung von Walter Schmidt plant. Die
künstlerische Ausgestaltung erfolgt durch Wolfgang
Frankensteins Mosaikarbeiten, einer Plastik von Walter Grzimek, Fliesen und Pflanzgefäßen von Hedwig Bollhagen sowie
Arbeiten weiterer Künstler |
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Helene
Weigel und Bert Brecht sehen sich genötigt, ein BE-Plakat (Peter
Pahlitzsch, 1953), welches den Entwurf Picassos für ein Tuch der
französischen Delegation zu den Weltfestspielen der Jugend in
Berlin 1951 zeigt, gegen Formalismusvorwürfe zu verteidigen. In
Westberlin ist das Plakat verboten |
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Karl von Appen wird Chefbühnenbildner am Berliner Ensemble |
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Unter Chefredaktion von Herbert Sandberg erscheint die Zeitschrift Bildende Kunst |
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Die erste Nummer des EULENSPIEGELs erscheint als Nachfolge der Satirezeitschrift "Frischer Wind" (Zeichnung: Wilmar Riegenring). Jürgen Otto steuert das Signet für den Eulenspiegel-Verlag für Satire und Humor bei |
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form gestaltung in der ddr Gießerweg 2a Wernigerode Sa./So. 10.00 - 14.00 Uhr |
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