TEMPO 1988 |
Produkte mit dem Prädikat "Gutes Design" werden u.a.: das Sintolan-Geschirrensemble "Diplom" (Gerhard Kitzing), Die Quarz-Weckuhr 62-08-00-36 (Bernd Stegmann), die künstliche Niere (Halas, Meißner, Weiß) und die VERO-Spielfahrzeugserie "Team" (Andreas Fleischer) | |
Umfassende Ausstellung "Experiment Bauhaus" des Bauhaus-Archivs Westberlin im Bauhaus Dessau | |
Plakatwettbewerb des ICOGRADA-Komitees der DDR zum Internationalen Jahr das Graphic Design aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der International Council of Graphic Design Associations mit einer Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Cottbus sowie im Design-Zentrum Berlin des AIF. Die ersten 3 Preise gehen an Plakate von Andreas Wallat, Jochen Fiedler, Kirsten Hunger, Rolf Felix Müller sowie Klaus Nerlich | |
Aus dem LEW Hennigsdorf fährt die neue S-Bahn-Baureihe 270 in die Zukunft Berlins. Gestaltet wurde sie vom Chefgestalter im LEW Lutz Gelbert, für den Führerstand war Birgit Weller verantwortlich und die Innenraumgestaltung erfolgte im VEB Designprojekt Dresden | |
Die in den 1980er Jahren von Günter Halas, Matthias Meißner und Wolfgang Weiß gestaltete Künstliche Niere KN 501 aus dem VEB Messgerätewerk Zwönitz wird mit GUTES DESIGN ausgezeichnet | |
Mit dem produzierten Volumen von 10 Milliarden Mark ist die DDR größter Möbelexporteur der Welt | |
Der Architekt, Tischler und Möbeldesigner Herbert Pohl stellt seine Möbelprogramm bzw. -Einzelmöbelentwürfe für das Möbelkombinat Berlin vor ("ASPIRANT", "ASSISTENT", METROPOL"), die jedoch nicht mehr in Serie gehen sollen (Q: Das Magazin 9/87) | |
Rotraud Pohls Einzelmöbelprogramm "SASKIO" erhält die Auszeichnung "GUTES DESIGN" | |
Stern-Radio Berlin stellt die HMK 200 mit digitaler Frequenzeingabe bzw. -anzeige vor, die die HMK 100-Anlage ablöst | |
Einstieg in die Disziplin Gehen der Männer mit dem LCS 1010 aus dem VEB Elektronik Gera (D. Reichardt, H. Rziha) | |
Vorstellung der Diplomarbeiten "Wohnen nach Maß" an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle Burg Giebichenstein, die jungen Leuten Möglichkeiten zum Selbstbau von Möbeln aus Halbzeugen und zweckentfremdeten Dingen aufzeigen soll | |
Karl-Heinz Burmeister, Gunter Schober (VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen), Winfried Baumberger, Georg Böttcher, Armin Graßl (HIF), sowie das Gestalterkollektiv des VEB TAKRAF (M. Baier, H. Hammitzsch, G. Kahl, R. Klotzsch, S. Sachs, K. Schönefeld) und das Kollektiv des VEB Textilkombinates Cottbus (S. Bauch, A. Haschker, M. Kulke, G. Michaelis, G. Pohl und R. Vatter) werden mit dem Designpreis der DDR ausgezeichnet | |
Ausstellung "Max Bill-grafische Reihen" in Leipzig, Dessau und Rostock | |
Die Ausstellung "Lothar Zitzmann - Pädagoge und Maler" im Dessauer Bauhaus würdigt die pädagogische Leistung Zitzmanns, der von 1953 bis 1976 Grundlagen visueller Gestaltung an der Burg Giebichenstein lehrte und dafür eine Lehrkonzeption entwickelt hatte. Demnach besteht das Wesen visueller Gestaltung im Ordnen von Kontrasten zu einem Ganzen, das den Ausgleich von Gegensätzlichem in einem Zustand relativer Harmonie zum Kern hat. (Kat.: HIF/Gnauck) | |
Ausstellung "Design in der DDR" des AIF im Designcenter Stuttgart | |
Beim UN-HABITAT-Seminar am Bauhaus Dessau wird der DDR-Beitrag für Siedlungsbau in Entwicklungsländern, insbesondere ein Projekt in Dakawa, errichtet von Baufachleuten aus Skandinavien und der DDR, besprochen | |
Piktogramme für die Forstwirtschaft von der DEWAG Potsdam (Lemke) | |
Zweite zentrale DDR-Schmuckausstellung der Kunsthandwerker und Schmuckgestalter in der Erfurter Galerie am Fischmarkt | |
"GUTES DESIGN" aufgesogen haben Ernst Caffier, Christine Einmahl, Ute Heublein und Lothar Kempe für die Gestaltung des Bodenstaubsaugers AKA complex aus dem VEB Elektroinstallation Oberlind | |
Der VEB Designprojekt Dresden - Atelier Gotha unter Leitung von Holger Gehrmann besteht 5 Jahre und stellt seine Arbeitsergebnisse in einer Ausstellung vor (Signet: Wolff-U. Weder). Zusammenarbeit besteht u. a. mit den VEB Gummiwerke Waltershausen, Fahrzeugwerke Waltershausen, Chemisch-Technische Erzeugnisse Gotha, Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Suhl, Elektrogeräte Apolda, Plaste Struth-Helmersdorf, Kofferfabrik Kindelbrück, Gerana Kosmetik | |
Aufbau eines Designzentrums im Kombinat VEB NARVA (Signet 1987). Ziel ist ein komplexes NARVA-Erscheinungsbild von der Produktentwicklung bis zur Werbung, das zunehmend auch Gestaltung von Lichtsystemen und nicht mehr die Einzelleuchte, Vermeiden von Parallelentwicklungen und darüber hinaus Lichtarchitektur sowie Lichtberatung und Ausstellungen als Aufgabe sieht. Chefgestalter des Kombinates ist Peter Beyer | |
Design-Angebotsmesse von AIF und VBK-DDR in Berlin, um der Industrie Muster für die Serienproduktion vorzuschlagen, die dazu jedoch geringe Bereitschaft zeigt | |
PKW-Studie an der TU Dresden (Gestaltung: Uhlmann, Kranke, Schaarschmidt) | |
Innenstadtsanierung Rostock Schnickmannstr. als landschaftliche Konzeption (W. Friedrich, R. Buch, K-H. Appelt, A. Zinser) | |
Auf
dem X. Kongress des VBK konstatiert der Grafiker Axel Bertram
angesichts beständiger Probleme im Gebrauch der Gebrauchsgrafik,
die weit hineinreichen in das politische, ökonomische, kulturelle
und geistige Selbstverständnis der Gesellschaft: die Mehrzahl der
Grafiker seien Optimisten, die sich mit revolutionärer
Geduld dem Gang der Geschichte anvertrauen in ihrem erbitterten
Kleinkrieg gegen dilettantische Beauftragung visueller Kultur, falsche
kulturelle Wertsetzung und Mängel an gesellschaftlicher Ein-,
Über- und Umsicht. Bruno Flierl bemängelt das völlige Fehlen von öffentlicher Kritik am Prozess komplex gestalteter Umwelt, obwohl gerade das Zusammenspiel von Architektur, Design, bildender Kunst und Gebrauchsgrafik doch genau für diese Öffentlichkeit geschaffen wird. Heinz Hirdina warnt vor falsch verstandener Gestaltung von Stadt als Gesamtkunstwerk in Form eines dekorhaften Bühnenbildes statt einer modernen funktionierenden Stadt, in der urbane Strukturen und Nutzungsprozesse organisiert werden. (r.: BK3/89, Andreas Prüstel) Zum Präsidenten des Verbandes wird der Formgestalter Karl-Clauss Dietel gewählt |
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Gebrauchsgrafik: Berliner Atelier '88 (Plakat: K.-H. Drescher) und Neueröffnung der Galerie VISUELL Berlin Frankfurter Allee | |
Ausstellung "Erzgebirgische Klöppelspitze" in Karl-Marx-Stadt, auf der der KB, VBK, die Fachschule für angewandte Kunst Schneeberg, der VEB Handklöppelspitze Schwarzenberg, die PGH Schneeberger Klöppelspitze und die PGH Erzgebirgisches Spitzenklöppeln Raschau einen Überblick über ihr Schaffen geben. Seit 1982 gibt es eine Lehrausbildung Handklöppler, Absolventen der Fachschule Schneeberg sowie die Zusammenarbeit mit der HIF Halle und der Textilmanufaktur Halle bewirken mehrfache Auszeichnungen "Gute Form". Hervorzuheben dabei Elisabeth Mehnert-Pfabe, Gerlinde Rusch, Barbara Tauer, Birgit Apitzsch, Ines Horch, Annerose Schulze und Christel Seidel-Zaprasis sowie die Fachschuldozentin Helmtrud Meyer | |
Gründung des Fachgebietes Mode an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle Burg Giebichenstein | |
Gründung des Studiengangs Musikinstrumentenbau an der Fachschule für angewandte Kunst Schneeberg, Außenstelle Markneukirchen | |
Baugebundene Keramikarbeiten von Steffen Mertens (Sockelbereich, Durchgang, Gaststätte bei Neubau/Rekonstruktion Berlin Frankfurter Allee, Komplexarchitekt: Till Dorst) | |
Ein seit '65 weiterer Sputnik weniger kreist über dem Territorium der DDR | |
Schließung der Galerie "Deutsche Bücherstube", seit 1952 unter Leitung von Ilse von Kamptz ein Begriff in Berlins Kulturleben. Nach erstem Ende 1961 erfolgte 1982 unter Klaus Stettler ein Neubeginn, eine Verkaufsausstellung von Postkarten Klaus Staecks beendete die Tätigkeit der Galerie | |
Eröffnung des 1984 begonnenen Erweiterungsbaus des Schillermuseums Weimar. Erste Entwürfe gab es in den 1960er Jahren von Studenten der Hochschule für Bauwesen oder von Franz Ehrlich, nun umgesetzt ist der Entwurf von Architekten der Forschungs- und Gedenkstätten Weimar sowie dem Institut für Kulturbauten, projektiert im VEB BMK Erfurt | |
Trabant-Nachfolge-Studie mit strömungsoptimierter Karosserie von Matthias Kaluza (Chefgestalter im IFA-Kombinat Karl-Marx-Stadt) auf Basis seiner Diplomarbeit von 1986 an der HIF Halle Burg Giebichenstein | |
In der City wohnt man seit einem Jahr, wenn schon nicht in Casablanca, so doch Wand an Wand; in Sandow, und nicht nur dort, ist man Born in the GDR | |
Waldo Dörsch lässt Schlangen sich schlängeln aus Hildburghausens Apothekerwassern | |
form gestaltung in der ddr Gießerweg 2a Wernigerode Sa./So. 10.00 - 14.00 Uhr |